Oper von Sydney

Das Opernhaus in Sydney wurde 1973 eröffnet und gilt als eines der Meisterwerke der Architektur des 20. Jahrhunderts. Es erhebt sich auf einer Halbinsel in der markanten Hafenlandschaft von Sydney und verbindet auf einzigartige Weise architektonische Kreativität mit innovativer Bautechnik. Wegen des völlig neuartigen und radikalen Baukonzepts und seines Einflusses auf die moderne Architektur wurde die Oper von Sydney 2007 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Bereits in den 40ern des 20. Jahrhunderts wurde in Sydney die Errichtung eines repräsentativen Opernhauses diskutiert. 1957 gewann der dänische Architekt Jørn Utzon die internationale Ausschreibung mit einem visionären Entwurf. Diesem lagen, laut dem Architekten, die Stücke einer geöffneten Orange zugrunde. Den Betrachter erinnert das Opernhaus aber meist an die Segel eines großen Schiffes.
Die Bauarbeiten wurden 1959 begonnen und nahmen 14 Jahre in Anspruch. Das Gebäude entstand in drei Phasen. Zunächst wurde der Podiumbereich errichtet, in einer zweiten Bauphase dann die gekrümmten Schalen des Dachs und schließlich die Glaswände und der Innenbereich. Dabei mussten die Baupläne mehrfach umgearbeitet werden, um auftretende Konstruktionsprobleme zu lösen. Nachdem sich Jørn Utzon mit der Regierung des Bundesstaates New South Wales überworfen hatte, wurde das Opernhaus von einer Gruppe junger australischer Architekten fertiggestellt. Es beinhaltet etwa 100 Räume, darunter fünf Theater, ein Kino und mehrere Bars und Restaurants. 1973 wurde die Oper von Sydney von Queen Elizabeth II. feierlich eingeweiht.
Heute ist das Opernhaus das weltweit bekannteste Wahrzeichen von Sydney. Es wird regelmäßig für Kulturveranstaltungen aller Art genutzt, und gilt noch immer als einzigartig in der Geschichte der modernen Architektur.