Shark-Bay

Die Shark-Bay gehört auf Grund ihrer hohen zoologischen Bedeutung seit 1991 zum UNESCO-Welterbe der Menschheit. Die lokale Gemeindeverwaltung lehnte jedoch zunächst die Ehrung ab, da sie befürchtete, dass sowohl der Fischfang als auch die Tätigkeiten der Salinen darunter leiden würden. Diese Befürchtungen waren jedoch unbegründet und die Gemeinde erfreut sich nun wachsender Touristenzahlen. Aufgrund der schweren Zugänglichkeit weiter Gebiete, konzentriert sich der Tourismus nur auf wenige Bereiche und stellt somit keine Bedrohung für das Ökosystem und deren Lebewesen dar. Die Shark-Bay liegt am westlichsten Punkt Australiens und ist eine Meeresbucht. Der zoologische Wert entsteht durch die 11000 Gabelschwanzseekühe, Meeresschildkröten und Wale. Obwohl eine Übersetzung der Shark-Bay ins Deutsche darauf schließen lässt, dass dort zahlreiche Haie zu finden sind, trifft man diese jedoch nur gelegentlich an. In der Shark-Bay ist die größte, weltweit bekannte Seegrasfläche zu finden. Sie erstreckt sich auf über 4000 Quadratkilometer und ist die artenreichste ihrer Art. Dieses Weltnaturerbe ist nicht auf seine Unterwasserwelt beschränkt, sondern es leben 26 bedrohte Säugetierarten, fast 100 Reptilienarten und über 230 Vogelarten auf den Inseln und dem dazugehörigem Buschland. Des Weiteren ist die Shark-Bay auch für seine mit Stromatolithen bedeckten Küstengebiete bekannt. Stromatolithen sehen zunächst aus wie kleine, unförmige, schwarze Steine; sind in Wirklichkeit aber organischer Herkunft. Sie waren zuvor Algenkolonien, die durch Einlagerungen von Kalk und Sedimenten sich erhärtet haben.