Einzigartige Geographie der Macquarieinsel

Die Macquarieinsel gehört wegen ihrer geologischen Bedeutung bereits seit 1997 zum Weltnaturerbe der UNESCO. In diesem Gebiet wurde die ozeanische Erdkruste über die Wasseroberfläche gehoben. Hier treffen die Australische und die Pazifische Platte aufeinander.
Die Macquarieinsel wurde im Juli 1810 entdeckt und ist circa 34 Kilometer lang und 5 Kilometer breit. Seit 1978 ist die Insel ein staatliches Naturreservat. Es ist die einzige Insel der Welt, die aus ozeanischer Kruste und Felsen unterhalb der Oberfläche besteht. Es wird vermutet, dass die ersten Formationen vor ca. 600.000 Jahren an die Wasseroberfläche gelangten. Die Felsenformationen reichen bis circa 6 km unter den Meeresgrund und haben eine Höhe von 250 bis 300 Metern. Die durchschnittliche Temperatur liegt das ganze Jahr über nur bei circa sechs Grad, und es regnet, stürmt und schneit an 320 Tagen im Jahr. Tausende von Seevögel nutzen die Macquarieinsel im Frühjahr zum Brüten, unter anderem der Königspinguin und der Felsenpinguin. Auch Haubenpinguine und See-Elefanten bevölkern die Macquarieinsel. Albatrosse, Sturmvögel, Möwen und Enten versammeln sich ebenso auf den Vorsprüngen der Steilwände. Insgesamt 35 Arten von Blütenpflanzen wurden auf der Insel gefunden. Pelzrobben und der Subantarktische Seebär sind ebenfalls hier zu sehen. Von Menschen wird die Macquarieinsel nicht bewohnt. Lediglich zur Erledigung einiger Arbeiten sind maximal 40 Personen anzutreffen.